Nachdem hier letzte Woche noch Regen und Sturm war, ist es seit Freitag sehr sommerlich. Den zweiten Advent habe ich größtenteils am Strand verbracht, zusammen mit meinen beiden Mitbewohnern. Das Photo im Ordner "Advent" zeigt uns drei, bevor wir zum Strand aufbrechen.
Letzte Woche hatten wir auch sehr hohe Wellen, einige über zwei Meter. Ich hoffe, man kann das auf den Bildern gut erkennen.
In letzter Zeit arbeite ich recht viel, im Löwenbräu und im Institut. Allerdings ist die Zeit in der Kneipe gezählt, denn ich habe meinem "Manager" letzten Freitag erzählt, dass ich nur noch kommende Woche arbeiten kann. Er hatte anscheinend gute Laune, denn normalerweise hätte ich gleich gehen können. Das Klima ist dort wirklich sehr rau und ich weiss eigentlich garnicht wieso. Aber egal. Ich habe genug im Institut zu tun und das bringt mir auch sehr viel mehr. Ich lerne gerade ungeahnte Tiefen von Excel kennen. Es ist wirklich unglaublich, was man damit alles anstellen kann. Ich dachte eigentlich, ich wüßte schon recht viel, aber mein Kollege im Institut belehrt mich eines Besseren. Allgemein gilt: wenn man sich fragt, ob es irgendwie einfacher und eleganter geht, dann geht es meistens auch.
Neben dem Arbeiten mache ich hier aber auch viele schöne Sachen, z.B. gestern der Tag am Strand. Letzte Woche war ich auf zwei Konzerten: am Dienstag bei Oasis und am Samstag bei Jamiroquai. Oasis hat mir erstaunlicherweise sehr gut gefallen. Ich finde die Band eigentlich nicht so gut, aber mein Mitbewohner hat mir eine Karte geschenkt und so bin ich mitgekommen. War wirklicht gut.
Jamiroquai war ganz grosse Klasse: open air, schönes Wetter, extrem gute Band, guter sound und eine super show. Eines der besten Konzerte, auf dem ich war.
Mitlerweile trifft man hier recht häufig auf Weihnachtsschmuck und dergl. Wir haben jetzt auch einen kleinen Weihnachtsbaum (siehe Photo) bei uns im Wohnzimmer. Zwar aus plastik, aber sehr schön geschmückt, wie ich finde. Ein bißchen bringt er mich in eine weihnachtliche Stimmung, aber das ist recht schwierig hier. Der Gang der Jahreszeiten ist doch sehr tief in einem drin, denke ich, und die Wärme verwirrt mich.
Nächste Woche Mittwoch fliege ich nach Adelaide, um dort meine Austauschfamilien von vor zehn Jahren zu besuchen. Mein Austauschpartner Michael heiratet sogar nächste Woche Sonntag. Weihnachten werde ich also in Adelaide verbringen. Am 27. oder 28. fahre ich dann mit einem Mietwagen Richtung Melbourne auf der Great Ocean Road und am 30. fliege ich zurück nach Sydney, um Sylvester zu feiern. An der Harbour Bridge werden bereits Gerüste für das Feuerwerk angebracht.
Zum Schluss möchte ich noch eine Empfehlung abgeben: Tilman hat ein Video zu einem Song gemacht, das man sich im Internet anschauen kann: http://www.steifmusik.de und dann "erkankarate" anklicken. Ich find's richtig fett und witzig! Hut ab!

Ein Blick auf die Wetteranzeige im Weblog zeigt es: es regnet und es ist kalt. Natürlich ist es hier verglichen mit den aktuellen deutschen Verhältnissen noch recht warm, aber das ist ja relativ. Gestern z.B. war es hier noch warm und sonnig.
In der Nacht hat es sich dann rapide abgekühlt und es gab auch ein gewaltiges Gewitter. Ich bin gen 5 Uhr morgens von einem unglaublich lauten Donner aufgewacht. Da ich gerademal 1,5h geschlaffen hatte - ich hab nämlich lange im Löwenbräu gearbeitet - hat mich der Knall doch ziemlich consterniert. Heute genieße ich trotz Wetter einen herrlich ruhigen Sonntag. an dem ich das eine oder andere erledige. Jetzt gehe ich gleich erstmal mit zwei Kollegen eine Kleinigkeit essen.

Ich habe zwar nur Ausschnitte vom Zapfenstreich gesehen, aber ich muss sagen, ich fand es doch wirklich sehr peinlich. Man kann einfach nicht "My Way" spielen lassen. Das hätte er sich doch für einen runden Geburtstag aufsparen oder vielleicht mit Münte im Duett beim nächsten Parteitag singen können. Da hat der Ex-Kanzler doch zum zweiten Mal sein wahres Gesicht gezeigt.
Morgen schreibe ich hier meine letzte Klausur und dann ist das Semester endgültig vorbei. Gestern hatte ich auch eine Prüfung und habe danach ein paar Bilder von der Uni gemacht. Leider war mein Akku schnell leer, so dass es wirklich nur ein paar Bilder sind. Werde versuchen, morgen noch ein paar Bilder zu machen. Ich hoffe, der Eindruck auf den Bildern täuscht nicht. Der Campus ist wirklich nett und grün. Einige Gebäude sind nur leider etwas grau. Das ganz graue ist übrigens die Bibliothek, in der sich, übrigens genau wie in Kiel, die ganzen Asiaten verschanzen und dort den größten Teil ihrer Zeit verbringen. So scheint es zumindest.

Während es hier langsam Sommer wird, kommt jetzt in Deutschland wohl der Winter. Dienstag und Mittwoch war es hier allerdings etwas kühler und hat geregnet. In der Tat paßt solches Wetter viel besser zu meiner inneren Uhr. Ich erwarte jetzt Kälte. Wenn es dann wieder warm ist hier, fühlt es sich an, als würde der Sommer ewig gehen oder als ob die Jahreszeiten einfach aufgehoben wären. Das ganze wird an Skurrilität noch übertroffen von den Weihnachtsvorbereitungen die man hier sieht. Einige Pubs haben Weihnachtsschmuck draussen, am Manly Fähranleger sieht es auch schon festlich aus und Aldi verkauft Lebkuchen, Zimtsterne und Christmaspudding.
Meine Klausuren gestern sind einmal ganz gut und einmal sehr gut gelaufen. Jetzt kommen noch zwei nächste Woche und dann ist die Uni vorbei. Gestern habe ich ausnahmsweise mal wieder in dem Forschungsinstitut gearbeitet. Sie hatten mich angerufen und gefragt, ob ich Zeit habe. Werde nach den Klausuren wohl noch ein bißchen was für sie machen. Es geht wieder um Pappkartons und zusätzlich jetzt noch um Hypothekenversicherungen.
Letzte Woche Freitag war ich das erste mal surfen. Das ist unglaublich schwer. Ich konnte noch nicht mal für längere Zeit auf dem Brett liegenbleiben. Dank der Unterstützung meines Mitbewohners habe ich dann tatsächlich eine Welle erwischt und bin gen Strand gefahren.
Habe neue Bilder online gestellt. Ein paar Impressionen aus der Uni und ein Bild, das mein Mitbewohner gestern beim WM-Qualifikationsspiel Australien-Uruguay gemacht. Australien hat sich übrigens seit über 30 Jahren wieder qualifiziert.

In den Ordner "endlich!" habe ich ein paar neue Bilder gestellt, die ich gestern Abend beim Schwimmen gemacht habe. Auf einem habe ich mich mit ins Bild geschlichen, bin also nicht offensichtlich mit im Bild. Wer mir schreiben kann, welches Bild gemeint ist und wo ich darin zu sehen bin, den lade ich auf einen Cocktail ein.

Gestern war mein letzter Tag in der Uni, an dem ich Vorlesungen hatte. Nächste Woche werde ich einmal noch dort sein für zwei Klausuren (beide leider am gleichen Tag) und in der Woche darauf noch zweimal, ebenfalls für Klausuren. Das wars dann mit der Uni. Jetzt muss ich erstmal noch einiges lernen. Heute und morgen arbeite ich auch noch im Löwenbräukeller.
Das Wetter war gestern zeimlich heiss (30°) und ist heute sehr angenehm, etwas kühler aber sonnig.
Gehe gleich mit meinem Mitbewohner zum Strand. Später gehts dann mit der Fähre in die Stadt zum Arbeiten.

Prost!
Komme gerade von meiner zweiten Schicht im Loewenbraeukeller. Heute morgen um 9 habe ich angefangen und habe jetzt kurz pause, um dann um 6 wieder auf der matte zu stehen, dann vermutlich bis 2 oder 3. Gestern habe ich tagsueber zunaechst meine Lizenz zum Alkoholverkauf erworben. Man muss dafuer einen Kurs besuchen und am Ende einen Test machen. Es geht vor allem darum, sich mit den australischen Regularien vertraut zu machen. Im Grunde ist alles recht strikt, aber in der Praxis kaum umsetzbar. Gestern Abend haette ich, um korrekt zu handeln, einen Grossteil der Leute rausschmeissen muessen. Eine Veranstaltung wie das Seefest waere mit Einhaltung der australischen Regeln nicht durchfuehrbar.
Wenn es um Regeln geht, sind die Australier recht konservativ, muss man sagen, und nicht so 'open minded" wie man denkt. Aber das ist in den USA ja eigentlich genau so.
Der Loewenbraeukeller wird vor allem von Deutschen betrieben und ist wirklich sehr gut organisiert. Fuer mich sind viele ungewohnte Sachen dabei, z.B. eine elektronische Kasse oder das Zahlen mit Kreditkarte. Ist aber alles ganz interessant. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Arbeiten auf den Festen in der Heide bevorzuge. Da geht es vor allem um den Spass der Gaeste und es wird nicht alles so ernst genommen.
Jetzt muss ich wieder weiter, warte naemlich gerade auf die Faehre nach Manly.

Ich habe gerade recht viel zu tun. Gestern habe ich meine letzte Hausarbeit abgegeben, ab morgen arbeite ich im Löwenbräu-Keller an der Bar und demnächst fangen die Klausuren an, ich muss also mit lernen abfangen. Nichtsdestowenigertrotz fängt hier jetzt langsam der Sommer an, heute hatten wir sogar 32°.
Das politische Geschehen in Berlin verfolge ich im Internet und finde es immer spannender. Allerdings ist es schon ein ziemliche Farce.
Aber auch hier kann mich man sicher über die Politik wundern: gestern hat der Premierminister eine "Terrorwarnung" rausgegeben. Sie hätten Hinweise, dass ein Terroranschlag möglich sei. Dies ist allerdings nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver, denn derzeit versucht die Regierung eine neue Gesetzgebungen durchzusetzen, die die Arbeitnehmerrechte einschränken sollen.
Kein Grund zur Panik also. Tatsächlich hat sich an der Situation hier nichts geändert.

Ich habe ein paar neue Bilder eingestellt. Da sieht man auch mal meinen Mitbewohner: der Typ mit dem ich zusammen auf dem einen Bild bin.

Wie letzten Samstag gab es auch heute einen Ausflug. Ich bin mit Chris aus Schweden und Alex aus Bayreuth in die Art Gallery of New South Wales gegangen. Einige Bilder stehen schon online.
Um dort hinzukommen, sind wir zunächst einmal zum Opernhaus gelaufen und von dort in den botanischen Garten. In einem Baum hingen dort fliegende Füchse, müßte man auf dem Bild erkennen können.
In der Gallery haben wir uns alte und neue Sachen angeschaut. Komischerweise erschienen mir einige alte Bilder fast photorealistisch. Vielleicht ist das in der australischen Kunst ja so Brauch. Natürlich hab es gerade bei den neuen Sachen viele Werke, die sich einem nicht auf Anhieb erschließen, z.B. relativ große Klötze aus Bienenwachs.
Nach dem Kunstgenuss haben wir uns erstmal einen ganz ausgezeichneten HotDog in Harry's Cafe de Wheels gegönnt (es ist die kleine Bude auf dem einen Panoramabild). Das ist quasi eine Institution in Sydney und es gibt dort in der Tat die besten HotDogs ever. Meiner war außer einem Würstchen mit Guacamole, Chili und Zwiebeln gefüllt. Ein Traum.
Anschließend sind wir dann mit der Fähre zurück nach Manly gefahren und in ein Cafe gegangen. Dort gibt, wie ich gestern herausgefunden habe, Breadpudding. Das kann man sich etwa so wie dicken Otto (oder dicken Hans) vorstellen. Dazu gab es Vanilleeis.

Am Samstag war ich mit einen Kommilitonen, Tobias, auf der Sydney Motor Show. Es waren dort einige Schmankerl zu sehen, allerdings gab es keinen Stand von Porsche, weshalb die Ausstellung für meine Begriffe unvollständig war.
Ich habe einige Photos online gestellt. Neben ein paar schönen "Spochtwagen" ist auch ein typisch australisches Gefährt zu sehen: ein Utility Vehicle, der pinke. Diese Teile sieht man hier recht häufig. Sie zeichnen sich durch recht grosse Motoren und eine Ladefläche aus, die mit einer Klappe abgedeckt ist. Einige Surfer fahren auch mit solchen Autos rum, weil sie ihre Boards wunderbar hinten verstauen können. In der Zubehörabteilung habe ich doch tatsächlich eine 26"-Felge gesehen. Die gabs wohl noch nicht mal bei "pimp my ride". Ich hoffe man erkennt es auf dem Bild: der Ford Pickup-Truck ist wirklich überdimensional. Die lila "Porno-Karre" ist ein Holden, also GM. Ich kann mir sehr gut vorstellen, mit so einem Teil den Kiez runterzufahren und dann vor einer Disko auszusteigen, natürlich im weissen Anzug und Pelzmantel. Toyota hat ja eigentlich ganz gute Ideen, doch hier haben sie eine Zukunftsvision vorgestellt,
die absoluter Blödsinn ist. In dem Gefährt kann man aufrecht rumrollern und dabei auf Augenhöhe mit anderen Leuten kommunizieren, wie die Moderatorin hervorhob. Man kann aber auch in den Speed-Modus wechseln und dann fast im Liegen etwas schneller vorankommen.
Nach der Ausstellung sind wir dann noch einen Kaffee trinken gegangen im Loft, einer Bar direkt am Darling Harbour, so etwa die bereits existierende HafenCity von Sydney.

Heute bin ich früh aufgestanden, zum Strand gejoggt und da in einem Salzwasser-pool ein paar Bahnen geschwommen. Sehr erfrischend kann ich nur sagen. Aber auch ganz schön anstrengend, der Körper ist wohl morgens doch noch nicht ganz auf der Höhe.
Habe natürlich auch von Angies voraussichtlichem Einzug ins Kanzleramt gelesen. Ich freu mich für sie, sie sah so glücklich aus. Mal schauen, was dabei rauskommt.
Gestern habe ich meinen ersten Essay abgegben und auch gleich mit dem nächsten angefangen, der dann am Freitag fällig ist.
Ansonsten ist hier alles wir gehabt. Nach einigen etwas stürrmischen Tagen ist es jetzt wieder angenehm warm und sonnig, um die 25°C.
In einigen Wochen ist mein Semester schon vorbei und ich kümmere mich langsam um ein praktikum im nächsten Jahr. Ich weiss noch nicht, ob es in Singapur sein wird oder doch hier. Die Suche gestaltet sich recht schwierig. Tatsächlich gibt es Leute, die Geld dafür bezahlen, dass sie von einer Organisation nach Australien vermittelt werden, um hier zu arbeiten, natürlich ohne Bezahlung versteht sich. Aber die Nachfrage scheint gross zu sein.

Das Thermometer auf meinem Weblog zeigt 30° für Sydney an und das ist kein bisschen übertreiben. Schon die letzten beiden Tage war es sehr warm, heute noch etwas mehr. Apropos Meer. Vorgestern war ich das erste Mal im Meer schwimmen und es war herrlich. Es ist zwar noch etwas kalt, aber nach ein paar Minuten hat man sich daran gewöhnt. Das Schwimmen ist hier ein bisschen organisiert, denn es gibt im Wasser Strömungen. Deshalb stellen die permanent anwesenden Rettungsschwimmer zwei Fahnen am Strand auf, wischen denen der Bereich zum sicheren Schwimmen liegt. Teilweise wird durch Trillerpfeifen-Signal angekündigt, dass sich der Bereich verschiebt.
Gerade befinde ich mich allerdings nicht in der Sonne und auch nicht im Wasser, denn ich schreibe an einem meiner Essays. Es läuft aber gut und so werde ich demnächst mal rausgehen und Mittagessen.

Heute morgen bin ich für einen Samstag recht früh aufgestanden. Ich wollte zu einem Coffee-Shop gehen und mich dort für einen Job bewerben (und das hab' ich auch gemacht; das Ergebnis bekomme ich in 1,5 Wochen). Der Laden liegt etwas ausserhalb von Manly an einem kleinen Strand, Shelly Beach genannt. Der Weg dorthin ist nicht sehr lang, etwa 20min, dafür aber umso schöner. Es geht die ganze zeit direkt an der Küste entlang. Gestern abend bin ich diese Strecke auch gejoggt. Auf dem Weg zu dem Laden habe ich ein paar Photos gemacht (siehe rechts) und einige Eindrücke festgehalten: ein Vogel, der sich zum trocknen aufgehängt hat; ein Salzwasser-Pool; ein Markt am Strand; die Änfange des Maly Jazz-Festivals; das wunderschöne blaue Gebäude, was den Blick von unserem Balkon versperrt; ein Cricket-Spiel.
Wir haben heute wirklich einen herrlichen Tag, für deutsche Verhältnisse ein schöner Sommertag. Deshalb werde ich später mit ein paar Leuten an den Strand gehen, das erste Mal richtig am Strand. Vielleicht werde ich sogar schwimmen gehen, mal schauen.
Heute Abend wartet dann das Jazz-Festival auf uns.

Nach einigen Tagen in Melbourne habe ich am Sonntag die Rückreise per Zug angetreten und bin nun wieder in Sydney. Zurückblickend war Melbourne sehr interessant, ganz anders als Sydney, vor allem europäischer, eine Mischung aus Paris, London und Hamburg. Ich muss aber sagen, dass mir Sydney besser gefällt. Die Stadt ist einfach schöner und weniger industriell.
Die Rückfahrt führte mich fast 1000km durch die weiten Ebenen von Victoria. Die Landschaft änderte sich auf der fast 12stündigen Fahrt kaum und so war es nach einiger Zeit auch recht langweilig. Man bekommt aber dadurch ein Gefühl für die enormen Entfernungen in Australien, denn Melbourne und Sydney liegen eigentlich für hiesige Verhältnisse garnicht so weit auseinander.

Ich habe neue Bilder von Melbourne und der Reise eingestellt.

seit gestern nachmittag bin ich nun in melbourne. der flug war sehr angenehm und kurz.
am flughafen hat mich jessica abgeholt, eine freundin aus der ausbildung, die seit zwei jahren in melbourne studiert.
bevor ich hierher gekommen bin, haben mir alle leute gesagt, dass melbourne europaeischer ist als sydney und das ist tatsaechlich so. die stadt erinnert manchmal sogar ein bisschen an hamburg. gestern abend waren wir in einer gegend unterwegs, die wie die schanze oder der prenzlauer berg aussieht.
heute bin ich mit jessica in die stadt gefahren, sie musste nochmal zur uni bevor auch bei ihr der spring-break beginnt. ich habe mir die stadt angeschaut und nach klamotten geguckt, was hier glaube ich sehr gut moeglich ist.
man findet in melbourne einige alte handels- und bankhaeuser, was in sydney eher nicht der fall ist. abgesehen vom central business destrict, wo derzeit auch eines der hoechsten gebaeude der welt entsteht, ist die stadt sehr flach mit vielen kleinen haeusern. ich habe den eindruck, dass die menschen hier etwas unfreundlicher sind als in sydney. vielleicht taeuscht das aber.
am samstag findet hier in sydney das aussie rule football finale statt, eines der groessten ereignisse des sportbegeisterten landes. seit ueber 70 jahren ist das team aus sydney zum ersten mal wieder im finale. sie spielen gegen die mannschaft von der westkueste. normalerweise ist immer eine mannschaft aus melbourne im finale, da die stadt die absolute afl hochburg ist. samstag ist also ein besonderer tag. ich waere natuerlich gerne ins stadion in melbourne gegangen, aber es war absolut unmoeglich, karten fuer einen normalen preis zu bekommen. jessica und ich gehen deshalb am samstag zu einer grillparty, auf der das finale geguckt wird. ich bin natuerlich fuer sydney und werde damit wohl etwas alleine dastehen, denn es gibt eine jahrzehntealte rivalitaet zwischen den beiden grossen australischen staedten, was ja in der vergangenheit zur errichtung der haupstadt canberra gefuehrt hat.
mal schauen, ich freue mich schon. das spiel wird sicher ein erlebnis.